Unsere Referendare VII

Ein Interview mit Jan-Niklas Nikodem

Name:
Jan-Niklas Nikodem
Geburtsdatum:
1988

Wie beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit?
Mein Leben ist vom Sport geprägt. Ich war mal Schwimmer, Leichtathlet und Fußballer. Momentan spiele ich viel Roundnet und habe 2018 und 2019 sogar an der Roundnet-Europameisterschaft teilgenommen. Ansonsten habe ich Spaß an Musik, schreibe gelegentlich Lieder und spiele Gitarre.

Welche Fächer haben Sie studiert und warum?
Meine Fächer sind Sport und Englisch, aber nach meinem Abschluss wollte ich eigentlich Fußballkommentator werden und habe deswegen an der Sporthochschule Köln den Studiengang Sportmanagement und Kommunikation studiert.
Am Ende dieses Studiums und mit der Erfahrung von vielen Praktika im Radio, beim Fernsehen und auch in großen Sportfirmen habe ich dann aber gemerkt, dass ich lieber mit Menschen arbeiten möchte als nur über andere zu berichten. Deswegen habe ich nach dem ersten Bachelor noch ein Lehramtsstudium begonnen. Die Wahl der Fächer fiel mir dabei leicht.
Aus dem Grund, dass Sport ein großer Teil meines Lebens ist, habe ich mich für das Fach Sport entschieden. Ich möchte den großen Spaß, den ich dabei habe, in den nächsten Jahren an meine Schüler und Schülerinnen weitergeben. Englisch habe ich gewählt, weil sich mit Sprachen die Türen zu anderen Kulturen leicht öffnen lassen und die Welt jedem offen steht, der auch nur ein bisschen Englisch sprechen kann. 

Wie lange haben Sie studiert?
Von 2010-2013 habe ich Sportmanagement und Kommunikation studiert und von 2013-2020 folgte dann die Ausbildung zum Lehrer.

Warum wollen Sie Lehrer werden bzw. was ist Ihre Motivation?
Wir Lehrer wollen alle die Freude, die wir an unseren Fächern haben, an unsere Schüler weitergeben. Meine persönliche Motivation ist, dass ich als Lehrer im Leben von Schülerinnen und Schülern einen Unterschied machen und vielleicht die eine oder den anderen für die Großartigkeit von Sport und Sprachen begeistern kann.

Worauf freuen Sie sich am Meisten an Ihrem Job?
Wenn Unterricht so toll läuft, dass weder ich noch meine Schülerinnen und Schüler merken, wie die Zeit vergeht.

Wo haben Sie studiert?
Na in Köln natürlich. Ich komme aus dem Ruhrpott, wo die Menschen schon sehr direkt zueinander sind und in Köln sind sie dazu auch noch sehr herzlich. Nach dem Abi wollte ich gleichzeitig ein bisschen Abstand zu meinen Eltern gewinnen, aber sie immer noch leicht besuchen können. Deswegen fiel die Entscheidung für Köln mir sehr leicht. Dazu ist Köln eine wunderbare, sehr offene und lebendige Stadt, in die ich mich in den letzten 10 Jahren verguckt habe! 🙂

Warum sind Sie an unsere Schule gekommen?
Die Schulen werden uns Referendaren und Referendarinnen ja zugeteilt, aber ich bin sehr froh jeden Morgen von Müngersdorf nach Deutz fahren zu dürfen und genieße dann die Aussicht auf der Deutzer Brücke.

Wie waren Ihre ersten Tage an unserer Schule?
Sehr toll!!! Viele Lehrerinnen und Lehrer haben uns den Anfang sehr leicht gemacht. Vor allem Herr Brkan, Frau Izadi und Frau Iwanoff. Und je mehr Schülerinnen und Schüler wir kennenlernen, desto heimischer fühlen wir uns.

In welchen Klassen waren Sie bisher?
In nicht so vielen (5te, 7te und 9te), aber das war so wenig, weil ihr ja alle momentan so wenig Unterricht habt.

Wie finden Sie unsere Schule?
Ich bin, um ehrlich zu sein, begeistert was die Schule so zu bieten hat: Schulgarten, Dach-Terrasse (da kann man bestimmt auch mal Unterricht machen) und viele tolle Lehrerinnen und Lehrer, ein Schulleiter, der die Schule jeden Tag ein bisschen besser machen möchte, und eine engagierte Schülerschaft.

Was haltet Sie von der aktuellen Situation im Bezug zu Ihrem Job?
Ich gespannt, wie es in den nächsten Monaten weitergeht. Und genau wie ihr Schüler und Schülerinnen hoffe ich, dass wir bald nach den Ferien wieder normaleren Unterricht machen können. Besonders der Sportunterricht, für den ja in den letzten Wochen kein Platz war, fehlt mir aktuell schon sehr. Unsere Gesundheit ist natürlich das Wichtigste, deswegen müssen wir alle gut aufeinander aufpassen. Wenn das heißt, dass wir Masken tragen, dass Unterricht ab und zu ausfällt oder online stattfinden muss, dann ist das eben so. Ich bin mir sicher, dass wir im kommenden Schuljahr trotz Corona viel Spaß miteinander haben und kreative Wege finden werden, um uns regelmäßig zu sehen.

Vielen Dank für das Interview!

Unsere Referendare VI

Ein Interview mit Eleni Hamacher

Guten Tag Frau Hamacher, vielen Dank, dass sie sich Zeit nehmen für dieses Interview.
Hallo und sehr gerne.

Wann sind sie geboren?
Geboren bin ich am 29. 11. 1990.

Dann als die erste Frage etwas zu ihrem Studium, und zwar: Welche Fächer haben Sie studiert und warum gerade die?
Ich habe Deutsch und Sozialwissenschaften studiert, angefangen habe ich mit Germanistik und Sozialwissenschaften. Im Master, dem Master of education, kam dann die Spezialisierung auf das Lehramt. Diese beiden Fächer habe ich studiert, weil man als junger Mensch erst einmal die Orientierung in der Welt finden muss. Darum habe ich die Sozialwissenschaften gewählt, weil ich es sehr spannend finde Gesellschaften zu untersuchen. Deutsch habe ich studiert, weil ich es total spannend finde, in andere Menschen hinein zu schauen und das geht mit der Literatur sehr gut.

Das kann ich so nachvollziehen, die Sozialwissenschaften als Fach finde ich auch besonders interessant.
Wie lange haben sie insgesamt studiert?
Hui, ich meine insgesamt waren es acht einhalb Jahre.

Und wo haben Sie studiert?
An der bergischen Universität in Wuppertal.

Warum wollten Sie gerne Lehrerin werden, beziehungsweise, was ist Ihre Motivation?
Zuerst mag ich es total, mit Menschen zu Arbeiten und ich finde es super spannend und bereichernd, wenn man gemeinsam Dinge erdenkt. Und wenn ich dabei helfen kann, durch den Vorsprung, den ich habe, durch mein Studium und mein Alter, junge Menschen dazu anzuleiten Denkprozesse zu durchlaufen, dann finde ich es wahnsinnig spannend, wenn ich dann nachher sehen kann, dass diese Jugendlichen ein Stückchen gewachsen sind

Worauf freuen Sie sich am meisten in der Zukunft in Ihrem Job?
Jetzt gerade, angesichts der aktuellen Situation freue ich mich sehr darauf, ein Umfeld zu haben, in dem ich mich auskenne und die Leute kennen zu lernen, die um mich herum sind. Ich freue mich auf den neuen Alltag, immer wieder in eine Lerngruppe reinzukommen, die ich schon kenne, dass da eine Vertrautheit da ist. Das ist jetzt gerade das, worauf ich mich freue: Etwas Normalität.

Warum sind Sie an unsere Schule gekommen?
Das hat was mit dem Verteilungsmechanismus zu tun, den es ja gibt, als Referendar kann man sich nicht gezielt auf eine Schule bewerben, sondern man wird anhand von Prioritäten, die man angibt, zugeteilt. Meine Priorität für den Kreis habe ich nach Leverkusen gesetzt und das Thusnelda-Gymnasium gehört zu dem Kreis Leverkusen, weil es auf der rechten Rheinseite liegt. Die Schule selbst kannte ich vorher noch gar nicht, aber ich kenne Deutz und bin hier auf jeden Fall sehr zufrieden.

Na, das ist ja schön zu hören.
Wie waren Ihre ersten Tage an unserer Schule, wie wurden Sie hier eingeführt?
Das war sehr nett, es gab Muffins und wir wurden gut aufgenommen, das war sehr liebevoll gemacht. Natürlich haben wir nicht direkt so viele Lehrkräfte, also Kollegen kennenlernen können, aber es kamen immer mal welche dazu und das war als erste Einführung vielleicht gar nicht so schlecht. Es war ein bisschen seltsam, weil das Schulgebäude so leer war. Man ist mal so durch gegangen und hat gesehen, wo die Klassenräume sind. Es war so irgendwie sachlicher, weil man ja sonst viele neue Beziehungen zu vielen Leuten knüpft.

Das stimmt wohl, die Schule war jetzt in den letzten Wochen ziemlich unbelebt.
In welchen Jahrgängen waren sie denn bisher und konnten sich ein Bild machen?
Ich war in der fünften, der sechsten. Ich glaube ich war in allen Stufen bis auf die Achte und die Q2.

Was halten Sie bisher von unserer Schule?
Spannende Frage. Ich finde die Schule bis jetzt super. Es gibt eine gute Atmosphäre und ich finde es total spannend, dass es hier im Vergleich zu anderen Schulen, an denen ich bisher war, eine total bunt gemischte Schülerschaft gibt. Das kann man gar nicht richtig greifen und ich glaube, man muss deshalb den Unterricht ganz anders denken. Das liegt wohl an Köln generell und daran, dass die Schule ein ziemlich großes Einzugsgebiet hat. Ich glaube auch, dass Deutz viele, Gesellschaftsmilieus nenne ich es mal, vereint und sich das auch in der Schule wiederspiegelt.

Was denken sie von der aktuellen Situation mit den Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie in Bezug auf ihren Beruf?
Das ist gerade wirklich super schade. Ich hätte gerne von Anfang an viel mehr interagiert, mitgemacht, mich eingemischt. Am Anfang, so in den ersten zwei Wochen fand ich das okay, dann konnte man erst mal ankommen, sich alles anschauen, sich orientieren, auch räumlich, ist ja immer viel, wenn man was Neues anfängt. Mittlerweile finde ich es aber einfach nur schade und hoffe, dass nach den Ferien wieder mehr Menschen da sind und alles etwas belebter wird.

Das hoffe ich auch. Dann bedanke ich mich für das Interview. Ihnen noch einen schönen Tag.
Ja, ich freue mich darauf zu lesen, was ich jetzt so gesagt habe. Dir auch noch einen schönen Tag.

Das Interview führte Ylva A. Knies