Unser diesjähriges Karnevalsmotto war „Et Klima is usser Rand un Band, mer krije in Düx ne eije Strand“. Ziel war es am „Schull- un Veedelszöch“ und am Deutzer Dienstagszug teilzunehmen.
Dazu haben wir individuelle Sandburgen auf den Hut gebaut. Außerdem kamen alte Sandförmchen, Muscheln, Playmobilfiguren und natürlich auch Sand auf die Kopfbedeckung. Unsere Kostüme haben wir uns selbst genäht oder von lieben Müttern nähen lassen. Einige Eltern, Lehrer und Schüler ließen ihrer Kreativität beim Bauen des Schiebewagens (kein Wagen zum draufstehen) freien Lauf.
Am Karnevalssamstag
verkündete das Zugkomite des Schull- und Veedelszöch bereits, dass die
Zugstrecke wegen Unwetterwarnungen auf die Hälfe verkürzt werde.
Der nächste Morgen begann für
die Jecken um 9 Uhr am Thus. Es gab die letzte Pippi-Pause und alle haben sich
ihre Kostüme übergezogen. Um 10 Uhr brachten uns zwei Busse zum Aufstellplatz
in die Innenstadt. Nach einer kleinen Stärkung und den letzten Vorbereitungen
(wir haben bereits Kamelle und Strüssje bekommen), begann unsere Kapelle zu
spielen und wir gingen los.
STOPP! – Wir haben nur 20m geschafft, da kam ein Zugordner und teilte uns mit, dass der Zug abgesagt ist. Die Enttäuschung war bei allen deutlich spürbar. Nach einer kurzen Krisenberatung der Lehrer wurde beschlossen, dass wie unseren eigenen Zug machen. YEAH!
Wir liefen also durch die Innenstadt bis zum Heumarkt. Am Straßenrand standen viele Jecken, sodass wir unsere Kamelle und Strüssje losgeworden sind. Die Kapelle hat einen richtig guten Job gemacht und für durchgehend gute Stimmung gesorgt. Selbst auf dem Rückweg in der Bahn tröteten sie und alle hatten Spaß.
Zurück in der Schule gab es
eine „After-Zug-Party“. Es gab Essen, Musik, gute Stimmung und Urkunden für
alle Teilnehmer*innen.
Der Dienstagszug war
ebenfalls ein großer Erfolg, dieses Mal jedoch ohne ungeplante Ereignisse.
Nochmal ein herzliches Dankeschön an Frau Steinmann, Herrn Mirkes und den Rest des KaVo-Teams!
ES WAR EIN GROßARTIGES ERLEBNIS!!!
von: Julika Donner und Jorina Hinrichs Bilder von: Tom Rathmann
Samstag 25 Januar 5:30 Uhr – Entschuldigung, Korrektur: 6:00 Uhr –
Entschuldigung 6:15 Uhr trifft sich der Sportkurs Ski / Neue Spiele (bestehend
aus 20 Schüler*Innen der Q1 und drei Lehrer*Innen) am Gotenring und wartet auf
den Bus. Und wartet. Und wartet. Um 7:30 Uhr ist es endlich soweit. Der Bus ist
da und es kann losgehen.
Nach einer langen Fahrt mit mehreren Zwischenstopps, kommen wir dann um 22:00
Uhr knapp hinter der italienischen Grenze an der Jugendherberge in St. Johann im
Ahrntal an. Nach einem Abendessen wurden noch die wichtigsten Details für den
ersten Skitag besprochen, bevor es dann auf die Zimmer ging.
Die kommenden Tage liefen immer nach einem ähnlichen Muster ab. Wecken um
6:30, treffen um sieben beim Frühstück, dann schnell alle in die Skiklamotten,
damit wir den Bus nicht verpassen. Nachdem alle ihre Skier geholt hatten, ging
es mit der Gondel hoch. Oben dann für alle die beliebte Runde Skigymnastik,
bevor jeder Lehrer mit einer Gruppe die erste Abfahrt nahm. Jeder bekam
individuelle Übungsaufträge, um seine Fähigkeiten weiter auszubauen. Gegen
Mittag gab es für alle eine Stärkung, besonders beliebt war der Kaiserschmarrn.
Nach der wohlverdienten Pause ging es erneut verschiedene Abfahrten runter. Auf
Grund der meist guten Wetter- und Schneeverhältnisse, konnten wir sogar die
Talabfahrt nehmen.
Wir alle konnten unser Skifahrfähigkeiten noch verbessen. Besonders
erfolgreich waren aber die Anfänger, die alle am letzten Tag sicher die
schwarze Piste runterfuhren.
Nach dem Skifahren blieben uns meist noch zwei Stunden zur freien
Verfügung, die ganz unterschiedlich genutzt wurden. Einige verbrachten diese in
der Aprés-Skihütte, andere gingen in den Supermarkt oder ruhten sich aus. Nach
dem Abendessen in der Jugendherberge wurde gemeinsam gespielt und von den
lustigsten Ereignissen des Tages erzählt.
Am Dienstagabend fuhren wir alle noch einmal auf den Berg, den wir dieses
Mal aber nicht mit Skiern, sondern mit dem Rodelschlitten wieder runterfuhren.
Unseren letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir im Hexenkessel, wo wir bis in
die Nacht viel getanzt und gelacht haben.
Die letzte Nacht war kurz, da unser Bus nach Hause schon früh am nächsten
Tag fuhr. Gegen acht Uhr kamen wir wieder in Köln an.
Die Skiwoche wird uns allen sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben. Von: F.K.
Die Schülervertretung (SV) ist ein Team von Schüler*innen
unserer Schule. Zusammengesetzt aus allen Schüler*innen, die sich für die
Schule engagieren möchten, ist die SV dafür verantwortlich, die Meinungen und
Wünsche ihrer Mitschüler zu präsentieren und sich für diese einzusetzen.
Schülersprecher*innen / SV-Lehrer: Aktuell sind die Schülersprecher*innen unserer Schule Lotte Brandt (Q1) und Julika Donner (EF). Ihr könnt uns jederzeit bei Problemen und Wünschen ansprechen. Wir helfen immer gerne!
Zudem wird die SV von zwei Lehrern unterstützt, in diesem Jahr von
Herrn Sudmann und Herrn Brkan.
Regelmäßige Aktionen der SV sind: – Organisation des Verkaufs von Schulkleidung – Projekte im Rahmen von „Schule ohne Rassismus–Schule mit Courage“ – SchLAu–Projekte (Workshops) – Spenden sammeln und Aufklärung am Welt–Aids–Tag – Beteiligung an der Durchführung des Briefmarathons von Amnesty International
Bei Wünschen und Anregungen kannst du einfach bei
unseren wöchentlichen Treffen (genauere Infos zu Ort und Zeit gibt es im
SV-Kasten, neben dem Vertretungsplan) vorbeischauen oder uns über Instagram
(sv.thusnelda) kontaktieren.
Ihr seid herzlich eingeladen unsere Arbeit zu unterstützen!
Die
Erdkundekurse der EF machten am 07.11.2019 eine Exkursion zum Braunkohletagebau
Garzweiler. Die Führung durch das Abbaugebiet wurde von einem RWE-Mitarbeiter
geleitet.
Nach
einem Vortrag im Info-Center startete die geführte Tour mit dem Bus über das
Braunkohleabbaugebiet: In strömendem Regen ging es zuerst an der
Belade-/Verladestation entlang. Anschließend ging es am Kohlebunker vorbei und
zu einem Ausstellungsexemplar eines Schaufelradbaggers.
Von
„Garzweiler 1“, dem ehemaligen Abbaugebiet, führte der Weg entlang der
Transportbänder zum Bandsammelpunkt und dann zu einem Aussichtspunkt am Tagebau
„Garzweiler 2“. Wir sind an rekultivierten Landschaften vorbeigefahren, haben
uns den Ort Keyenberg, der kurz vor der Umsiedlung steht, angeschaut und einen
kurzen Stopp beim Kraftwerk Neurath gemacht.
Der
mit Braunkohle produzierte Strom garantiert bislang die Stromversorgung in
Deutschland, da er dauerhaft hergestellt werden kann. Uns fällt erst auf, wie wichtig
der Strom in Haushalten, aber vor allem auch in Fabriken ist, wenn er ausfällt.
Momentan ist dies nämlich das Problem an Erneuerbaren Energieträgern. Der
„grüne Strom“ kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Versorgungssicherheit
garantieren, da es zu wenig Speicher- und Liefermöglichkeiten gibt und
regenerative Energien aus Windkraft und Solarenergie von Wetterlagen wie Wind
und Sonnenschein abhängig sind.
Trotz der
Versorgungssicherheit, die RWE mit der Braunkohle garantieren kann, ist
Braunkohle jedoch der klimaschädlichste und ein sehr umstrittener
Energieträger. Durch die Sicherheit der Stromversorgung und die geringen
Erzeugungskosten ist Braunkohle momentan in Deutschland allerdings auch der
bedeutendste Energieträger.
Doch
nicht nur die Luftverschmutzung, sondern auch die Verwüstung von Landstrichen
und Rodung von Wäldern ist ein großes Problem. „Muss man wirklich Braunkohle
unter diesen Umständen abbauen?“ – Diese Frage haben wir uns gestellt und sind
zu dem Schluss gekommen, dass es trotz aufwändiger Rekultivierung- und
Renaturierungsmaßnahmen, der „Wiederherstellung“ der Natur, keine dauerhafte
Lösung ist. Denn so stark wie die Natur zerstört wird, kann sie sich nicht
wieder erholen.
Zudem werden
die Ortschaften in den Abbaugebieten dem Erdboden gleichgemacht, weshalb die
Bewohner, häufig nicht freiwillig, umgesiedelt werden. Sie erhalten zwar
Entschädigungen im Wert ihres Besitzes, jedoch können Gemeinschaften,
Traditionen und Geschichten durch Geld nicht ersetzt werden.
Abschließend können wir sagen, dass die Führung von RWE informativ war und wir einiges dazu gelernt haben, jedoch unterstützen wir weiterhin den Kohleausstieg und den Umstieg auf erneuerbare Energien.
Ich möchte euch berichten, welche Veränderungen es in letzter Zeit an unserer Schule gab:
Das Thusnelda-Gymnasium befindet sich momentan in einem
Wandel. Zuerst einmal haben wir einen neuen Schulleiter, Herrn Szymkowiak und
einige neue Lehrer*innen an der Schule.
Auch das Schulgebäude hat sich etwas verändert. Vielleicht
habt ihr gesehen, dass die Wände (zum einem vor den Toiletten und zum anderen
vor dem Chemie- und Physiktrakt) verschönert wurden. Einige Schüler*innen haben
im Rahmen des Unterrichts die Wände mit viel Arbeit bemalt. Außerdem wurden die
Böden in den Klassenräumen erneuert und das Loch an der Decke (im Keller) wurde
geschlossen.
Seit circa einem Jahr gibt es verschiedene Arbeitsgruppen zu Themen wie Schulvertrag, Homepage und Kommunikation, die sich damit befassen unsere Schule weiterhin zu verbessern. Eine AG hat sich mit dem Thema G8/ G9 befasst, um die Veränderung zu G9 so gut wie möglich umzusetzen.
Damit sind wir auch schon bei den strukturellen Veränderungen
des Thusnelda-Gymnasiums. Für die jetzigen fünft- und Sechstklässler heißt es
ein Jahr mehr Zeit zum Lernen, denn es gab einen Wechsel zu G9.
Eine andere Veränderung, bzw. positive Entwicklung gab es für
die Oberstufe. Alle Oberstufenschüler*innen können jetzt mit individuellem
Passwort und der App „Untis Mobil“ auf ihren persönlichen Stunden- und
Vertretungsplan zugreifen.
Ihr seht, momentan sind einige Sachen am Thus in Bewegung. Ich freue mich schon auf weitere positive Entwicklungen unserer Schule.
Eine gespannte Stille legt sich über den Raum, als der Vertreter des Amerika Hauses e.V. NRW Juandalynn R. Abernathy, Tochter des Bürgerrechtlers Dr. Ralph D. Abernathy, ankündigt. Als engster Vertrauter Martin Luther Kings war nämlich nicht nur Dr. Abernathy ein dauerhafter Gast bei der Familie King, sondern seine gesamte Familie. Dadurch entstand eine tiefe Freundschaft zwischen den ältesten Töchtern der Familien, die von den Geschehnissen des Civil Rights Movements nicht unberührt blieben.
Von dieser Zeit und ihren Erinnerungen an Martin Luther King erzählt Juandalynn im Laufe des Abends am 19. September 2019 im Veranstaltungsraum der VHS innerhalb des Rautenstrauch Joest Museums. Zunächst jedoch gibt die „Master of Music“ studierte Sopranistin einige Lieder zum Besten, die das aus jungen und älteren BesucherInnen bestehende Publikum zutiefst begeistern. Mehr als eine Performance bewegt die ZuhörerInnen zu Gänsehaut und überschwänglichem Applaus. Trotz anschließenden Standing Ovations entschuldigt sie sich für ihre einer Erkältung geschuldeten Einschränkung beim Singen und erwähnt an dieser Stelle ebenfalls, dass ihre Mutter erst kürzlich verstorben sei, sie daher also noch trauere und am nächsten Morgen zur Beisetzung in die USA fliege. Dennoch wollte sie an diesem Abend anwesend sein.
Juandalynn hat
vorbereitet, was sie sagen will, und stellt sich mit ihren Zetteln hinter das
Rednerpult. Kurz darauf erschallt ein beinahe fehlerfreier deutscher Vortrag
durch den Raum, der ihren Jahren in Deutschland geschuldet ist. Inzwischen lebt
sie sogar mit ihrem Mann und Sohn in Nordrhein- Westfalen. Weit kommt sie mit
ihrer vorbereiteten Erzählung jedoch nicht, da sie bereits nach kurzer Zeit
anfängt, mit ihrem sympathischen Wesen selbst Erinnerungen zu rekapitulieren
und mit Freuden an ihre Kindheit zurückzudenken.
Juandalynn ist in der
Lage, losgelöst und glücklich zu sein, trotz einiger Geschehnisse aus ihrer
Kindheit. Neben den schönen und witzigen Erinnerungen – wie sie und Yolanda
King als älteste Kinder versucht haben King vom Rauchen abzuhalten, indem sie
seine Zigarren in der Toilette heruntergespült haben und er sich dann wunderte,
wohin diese denn verschwanden – berichtet sie ebenfalls von den traurigen
Erinnerungen. Beispielsweise erzählt sie davon, wie sie mit zwei Jahren einen
Sprengstoffattentat auf ihren Vater überlebte oder davon, wie Martin Luther
King starb und ihren Vater mit seinem Vermächtnis zurückließ.
Juandalynn lässt aber auf jede solcher Erinnerungen eine schöne folgen, wie als sie seiner „I have a dream“-Rede zuhörte und als kleines Kind gekränkt war, nicht darin erwähnt worden zu sein. Damit bleibt ein glückliches, aber auch an vielen Stellen sehr ernstes Leben während des Civil Rights Movements als Eindruck zurück.
Mit ihrem Lachen und den teilweise ungeplanten Erzählungen von ihrer Kindheit erschafft Juandalynn eine fröhliche und sehr persönliche Atmosphäre. Sie lässt aber nicht nur die starke Vorbildfigur Martin Luther King wie einem eine vertraute Person erscheinen, sondern animiert viele ZuhörerInnen in der dem Vortrag anschließenden Fragerunde dazu, über einen selbst zu sprechen und Meinungen zu äußern. Verständnisvoll nimmt sie alles auf, unterhält sich mit Interessierten über die bestehende Politik in Deutschland und hat zu allem Beispiele aus ihrem Leben parat, ob es nun die rassistische Behandlung ihres Sohnes, neugierige kleine Mädchen im Urlaub oder Trump-Wähler in der Familie Kings und als eigener Ehemann sind.
Die gelöste Stimmung wird nur ungern unterbrochen, aber Juandalynn erklärt sich am Ende freudig dazu bereit, noch für die anwesenden Schüler und Schülerinnen der kostenlosen Veranstaltung zu bleiben und Fotos zu machen. Dabei beantwortet sie weiter Fragen und unterhält sich offen mit allen Beteiligten.
Am Ende des Tages gab es vermutlich keine Person, die nicht gerne noch länger Juandalynns lebhafter Stimme zugehört und so viel mehr über ihr Leben erfahren hätte. Aber auch so gibt es genug Stoff zum Nachdenken und vielleicht sogar zum Überdenken von eigenen Weltansichten.