Home Office – Leben und Lernen im Lockdown

von Seyran Akter

Seit fast einem Jahr spielt die Welt verrückt. Läden werden geschlossen und wieder geöffnet, Ausgangsbeschränkungen hier und da. Menschen verlieren ihre Jobs oder beantragen Kurzarbeit. Die Quote der neuen Ansteckungen steigt und sinkt, überall wird nur über die Corona-Pandemie berichtet.

Mitten in der ganzen Ungewissheit, wie es weitergehen soll, stehen auch die Schüler*innen. Denn während die Schulen geschlossen sind, müssen sie weiter lernen und ihr Bestes geben. Die Schüler*innen vom Gymnasium Thusneldastraße lernen von Zuhause aus und nehmen digital am Unterricht teil. Über die Plattform Microsoft Teams bekommen sie Aufgaben zugeschickt und werden zu online-Konferenzen eingeladen. Als die Schulen im Frühjahr 2020 erstmals geschlossen wurden, war alles noch etwas unorganisiert doch mittlerweile ist es zu einem zweiten Lockdown gekommen der nun seit Dezember 2020 auch für die Schulen anhält. Müsste jetzt nicht alles glatt laufen?

Interviewt wurden die 13-jährigen Schüler Fatima und Simon, beide gehen in die 8. Klasse. „Ich denke es ist gut, dass wir eine Plattform wie Teams haben, man hat mehr Möglichkeiten und ist flexibel“, meint Fatima. Aber die Lehrer würden zu oft Aufgaben aufgeben und es würden übermäßig viele Konferenzen stattfinden. Die Anzahl sei nicht ausgeglichen und in der Hinsicht käme auch manchmal wenig Verständnis von Seiten der Lehrer. Simon hingegen meint, dass einige Lehrer*innen eine angemessene Zahl von Aufgaben vergeben würden und es eher Ausnahmefälle seien, in denen es zu viel oder zu wenig gäbe. Außerdem findet er gut, dass die Konferenzen jetzt auch meistens rechtzeitig angekündigt werden würden und man sich so seinen Tagesablauf organisieren könne.

Wie man sieht, gibt es unterschiedliche Meinungen zu dem Thema, wie das Homeoffice für die Schülerschaft läuft, aber man kann schlussfolgern, dass es den Schüler*innen wichtig ist, sich organisieren zu können.

Um noch eine andere Meinung aus einer anderen Perspektive einzuholen, habe ich Frau Wingenfeld interviewt, die Deutsch, Musik und Religion am Gymnasium Thusneldastraße unterrichtet. Sie habe den Eindruck, dass der Online Unterricht für die Schüler*innen anstrengend und ermüdend sei. „Weil so viel so lange vor dem Bildschirm zu sitzen, den Menschen müde macht und somit die Konzentration erschwert“ sagt sie in unserem Interview. Das Soziale würde den Schüler*innen fehlen, ihr gehe es genauso. Sie meint, für die Lehrer*innen sei es sehr leicht, sich über Teams untereinander abzusprechen, aber das zwischenmenschliche in Ihrem Job würde ihr fehlen. Sie würde sich von den Schüler*innen wünschen, dass sie eigenständiger arbeiten und auch in den Konferenzen die Kamera anschalten würden, um das Soziale nicht aufgeben zu müssen. Ihr fehle die Motivation und die Begeisterung für die Fächer seitens der Schüler*innen. Seit dem zweiten Lockdown käme man leichter mit der Technik klar, weil man sich nun besser auskenne. Da die Schule jetzt ein konkreteres Konzept habe, sei es einfacher, Richtlinien befolgen zu können, erklärt sie. Ihr gefalle, dass die Schüler*innen besser erreichbar wären. Durch die Technik, die ihr zu Verfügung stehe, könne sie trotz Covid-19 einen kreativen Unterricht gestalten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Technik für Schüler*innen und den Lehrer*innen einiges erleichtert. Probleme gibt es aber trotzdem und deren Gründe sind meistens, dass die Lehrer*innen zu viele Aufgaben aufgeben, während die Motivation mit der Zeit nachlässt. Es fehlt vor allem der soziale Kontakt und der direkte Austausch zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und untereinander. Wir alle hoffen aber auch, dass wir bald wieder in den Präsenzunterricht können und unsere Freund*innen und Mitschüler*innen wiedersehen. Vielleicht steigt dann auch wieder die Motivation, wenn man mehr gemeinsam lernen kann.

Unsere Referendare VII

Ein Interview mit Jan-Niklas Nikodem

Name:
Jan-Niklas Nikodem
Geburtsdatum:
1988

Wie beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit?
Mein Leben ist vom Sport geprägt. Ich war mal Schwimmer, Leichtathlet und Fußballer. Momentan spiele ich viel Roundnet und habe 2018 und 2019 sogar an der Roundnet-Europameisterschaft teilgenommen. Ansonsten habe ich Spaß an Musik, schreibe gelegentlich Lieder und spiele Gitarre.

Welche Fächer haben Sie studiert und warum?
Meine Fächer sind Sport und Englisch, aber nach meinem Abschluss wollte ich eigentlich Fußballkommentator werden und habe deswegen an der Sporthochschule Köln den Studiengang Sportmanagement und Kommunikation studiert.
Am Ende dieses Studiums und mit der Erfahrung von vielen Praktika im Radio, beim Fernsehen und auch in großen Sportfirmen habe ich dann aber gemerkt, dass ich lieber mit Menschen arbeiten möchte als nur über andere zu berichten. Deswegen habe ich nach dem ersten Bachelor noch ein Lehramtsstudium begonnen. Die Wahl der Fächer fiel mir dabei leicht.
Aus dem Grund, dass Sport ein großer Teil meines Lebens ist, habe ich mich für das Fach Sport entschieden. Ich möchte den großen Spaß, den ich dabei habe, in den nächsten Jahren an meine Schüler und Schülerinnen weitergeben. Englisch habe ich gewählt, weil sich mit Sprachen die Türen zu anderen Kulturen leicht öffnen lassen und die Welt jedem offen steht, der auch nur ein bisschen Englisch sprechen kann. 

Wie lange haben Sie studiert?
Von 2010-2013 habe ich Sportmanagement und Kommunikation studiert und von 2013-2020 folgte dann die Ausbildung zum Lehrer.

Warum wollen Sie Lehrer werden bzw. was ist Ihre Motivation?
Wir Lehrer wollen alle die Freude, die wir an unseren Fächern haben, an unsere Schüler weitergeben. Meine persönliche Motivation ist, dass ich als Lehrer im Leben von Schülerinnen und Schülern einen Unterschied machen und vielleicht die eine oder den anderen für die Großartigkeit von Sport und Sprachen begeistern kann.

Worauf freuen Sie sich am Meisten an Ihrem Job?
Wenn Unterricht so toll läuft, dass weder ich noch meine Schülerinnen und Schüler merken, wie die Zeit vergeht.

Wo haben Sie studiert?
Na in Köln natürlich. Ich komme aus dem Ruhrpott, wo die Menschen schon sehr direkt zueinander sind und in Köln sind sie dazu auch noch sehr herzlich. Nach dem Abi wollte ich gleichzeitig ein bisschen Abstand zu meinen Eltern gewinnen, aber sie immer noch leicht besuchen können. Deswegen fiel die Entscheidung für Köln mir sehr leicht. Dazu ist Köln eine wunderbare, sehr offene und lebendige Stadt, in die ich mich in den letzten 10 Jahren verguckt habe! 🙂

Warum sind Sie an unsere Schule gekommen?
Die Schulen werden uns Referendaren und Referendarinnen ja zugeteilt, aber ich bin sehr froh jeden Morgen von Müngersdorf nach Deutz fahren zu dürfen und genieße dann die Aussicht auf der Deutzer Brücke.

Wie waren Ihre ersten Tage an unserer Schule?
Sehr toll!!! Viele Lehrerinnen und Lehrer haben uns den Anfang sehr leicht gemacht. Vor allem Herr Brkan, Frau Izadi und Frau Iwanoff. Und je mehr Schülerinnen und Schüler wir kennenlernen, desto heimischer fühlen wir uns.

In welchen Klassen waren Sie bisher?
In nicht so vielen (5te, 7te und 9te), aber das war so wenig, weil ihr ja alle momentan so wenig Unterricht habt.

Wie finden Sie unsere Schule?
Ich bin, um ehrlich zu sein, begeistert was die Schule so zu bieten hat: Schulgarten, Dach-Terrasse (da kann man bestimmt auch mal Unterricht machen) und viele tolle Lehrerinnen und Lehrer, ein Schulleiter, der die Schule jeden Tag ein bisschen besser machen möchte, und eine engagierte Schülerschaft.

Was haltet Sie von der aktuellen Situation im Bezug zu Ihrem Job?
Ich gespannt, wie es in den nächsten Monaten weitergeht. Und genau wie ihr Schüler und Schülerinnen hoffe ich, dass wir bald nach den Ferien wieder normaleren Unterricht machen können. Besonders der Sportunterricht, für den ja in den letzten Wochen kein Platz war, fehlt mir aktuell schon sehr. Unsere Gesundheit ist natürlich das Wichtigste, deswegen müssen wir alle gut aufeinander aufpassen. Wenn das heißt, dass wir Masken tragen, dass Unterricht ab und zu ausfällt oder online stattfinden muss, dann ist das eben so. Ich bin mir sicher, dass wir im kommenden Schuljahr trotz Corona viel Spaß miteinander haben und kreative Wege finden werden, um uns regelmäßig zu sehen.

Vielen Dank für das Interview!

Unsere Referendare VI

Ein Interview mit Eleni Hamacher

Guten Tag Frau Hamacher, vielen Dank, dass sie sich Zeit nehmen für dieses Interview.
Hallo und sehr gerne.

Wann sind sie geboren?
Geboren bin ich am 29. 11. 1990.

Dann als die erste Frage etwas zu ihrem Studium, und zwar: Welche Fächer haben Sie studiert und warum gerade die?
Ich habe Deutsch und Sozialwissenschaften studiert, angefangen habe ich mit Germanistik und Sozialwissenschaften. Im Master, dem Master of education, kam dann die Spezialisierung auf das Lehramt. Diese beiden Fächer habe ich studiert, weil man als junger Mensch erst einmal die Orientierung in der Welt finden muss. Darum habe ich die Sozialwissenschaften gewählt, weil ich es sehr spannend finde Gesellschaften zu untersuchen. Deutsch habe ich studiert, weil ich es total spannend finde, in andere Menschen hinein zu schauen und das geht mit der Literatur sehr gut.

Das kann ich so nachvollziehen, die Sozialwissenschaften als Fach finde ich auch besonders interessant.
Wie lange haben sie insgesamt studiert?
Hui, ich meine insgesamt waren es acht einhalb Jahre.

Und wo haben Sie studiert?
An der bergischen Universität in Wuppertal.

Warum wollten Sie gerne Lehrerin werden, beziehungsweise, was ist Ihre Motivation?
Zuerst mag ich es total, mit Menschen zu Arbeiten und ich finde es super spannend und bereichernd, wenn man gemeinsam Dinge erdenkt. Und wenn ich dabei helfen kann, durch den Vorsprung, den ich habe, durch mein Studium und mein Alter, junge Menschen dazu anzuleiten Denkprozesse zu durchlaufen, dann finde ich es wahnsinnig spannend, wenn ich dann nachher sehen kann, dass diese Jugendlichen ein Stückchen gewachsen sind

Worauf freuen Sie sich am meisten in der Zukunft in Ihrem Job?
Jetzt gerade, angesichts der aktuellen Situation freue ich mich sehr darauf, ein Umfeld zu haben, in dem ich mich auskenne und die Leute kennen zu lernen, die um mich herum sind. Ich freue mich auf den neuen Alltag, immer wieder in eine Lerngruppe reinzukommen, die ich schon kenne, dass da eine Vertrautheit da ist. Das ist jetzt gerade das, worauf ich mich freue: Etwas Normalität.

Warum sind Sie an unsere Schule gekommen?
Das hat was mit dem Verteilungsmechanismus zu tun, den es ja gibt, als Referendar kann man sich nicht gezielt auf eine Schule bewerben, sondern man wird anhand von Prioritäten, die man angibt, zugeteilt. Meine Priorität für den Kreis habe ich nach Leverkusen gesetzt und das Thusnelda-Gymnasium gehört zu dem Kreis Leverkusen, weil es auf der rechten Rheinseite liegt. Die Schule selbst kannte ich vorher noch gar nicht, aber ich kenne Deutz und bin hier auf jeden Fall sehr zufrieden.

Na, das ist ja schön zu hören.
Wie waren Ihre ersten Tage an unserer Schule, wie wurden Sie hier eingeführt?
Das war sehr nett, es gab Muffins und wir wurden gut aufgenommen, das war sehr liebevoll gemacht. Natürlich haben wir nicht direkt so viele Lehrkräfte, also Kollegen kennenlernen können, aber es kamen immer mal welche dazu und das war als erste Einführung vielleicht gar nicht so schlecht. Es war ein bisschen seltsam, weil das Schulgebäude so leer war. Man ist mal so durch gegangen und hat gesehen, wo die Klassenräume sind. Es war so irgendwie sachlicher, weil man ja sonst viele neue Beziehungen zu vielen Leuten knüpft.

Das stimmt wohl, die Schule war jetzt in den letzten Wochen ziemlich unbelebt.
In welchen Jahrgängen waren sie denn bisher und konnten sich ein Bild machen?
Ich war in der fünften, der sechsten. Ich glaube ich war in allen Stufen bis auf die Achte und die Q2.

Was halten Sie bisher von unserer Schule?
Spannende Frage. Ich finde die Schule bis jetzt super. Es gibt eine gute Atmosphäre und ich finde es total spannend, dass es hier im Vergleich zu anderen Schulen, an denen ich bisher war, eine total bunt gemischte Schülerschaft gibt. Das kann man gar nicht richtig greifen und ich glaube, man muss deshalb den Unterricht ganz anders denken. Das liegt wohl an Köln generell und daran, dass die Schule ein ziemlich großes Einzugsgebiet hat. Ich glaube auch, dass Deutz viele, Gesellschaftsmilieus nenne ich es mal, vereint und sich das auch in der Schule wiederspiegelt.

Was denken sie von der aktuellen Situation mit den Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie in Bezug auf ihren Beruf?
Das ist gerade wirklich super schade. Ich hätte gerne von Anfang an viel mehr interagiert, mitgemacht, mich eingemischt. Am Anfang, so in den ersten zwei Wochen fand ich das okay, dann konnte man erst mal ankommen, sich alles anschauen, sich orientieren, auch räumlich, ist ja immer viel, wenn man was Neues anfängt. Mittlerweile finde ich es aber einfach nur schade und hoffe, dass nach den Ferien wieder mehr Menschen da sind und alles etwas belebter wird.

Das hoffe ich auch. Dann bedanke ich mich für das Interview. Ihnen noch einen schönen Tag.
Ja, ich freue mich darauf zu lesen, was ich jetzt so gesagt habe. Dir auch noch einen schönen Tag.

Das Interview führte Ylva A. Knies

Unsere Referendare V

Ein Interview mit Lena Kuntze

Was ist Ihr Geburtsdatum?
8. Februar 1995

Wie beschäftigen Sie sich gerne in Ihrer Freizeit?
Also ich bin ein sehr aktiver Mensch und bin gern unterwegs. Ich nutze jede freie Minute, um Ausflüge zu machen (in der Natur, aber z.B. auch mal ins Kino etc.), Sport zu treiben oder einfach nur rauszugehen. Aus diesem Grund reise ich auch gerne. Außerdem bin ich gerne unter Menschen und verbringe viel Zeit mit Freunden oder meiner Familie.

Welche Fächer haben Sie studiert und warum?
Deutsch, weil ich Sprache (und was man mit Sprache bewirken kann) sehr interessant finde und man aus Analysen etc. in diesem Fach viel rausholen kann und Pädagogik. Dieses Fach dürfen die Schüler*innen ja freiwillig wählen und deshalb hat man dann meistens motivierte Schüler*innen, die am Fach begeistert sind im Kurs. Mit motivierten Schülern*innen macht der Unterricht auch direkt viel mehr Spaß! Außerdem geht dieses Fach auch in Richtung Psychologie und das finde ich sehr spannend. Ich finde es wichtig, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

Wie lange und wo haben Sie studiert?
Ich habe 5 Jahre studiert und zwar hier an der Uni Köln. Ich bin nämlich auch Kölnerin.

Warum sind Sie auf dem Weg, Lehrerin zu werden? Also was ist Ihre Motivation?
Ich wusste schon in meiner Schulzeit, dass ich mal Lehrerin werden möchte, weil ich es nicht mag im Büro zu arbeiten, sondern lieber mit Menschen bzw. Kindern. Ich finde den Austausch sowie die Entwicklung und Erfolg seiner Schüler*innen spannend. Zudem bekommt man in diesem Job etwas von den Schüler*innen zurück.

Worauf freuen Sie sich am Meisten an Ihrem Job?
Ich freue mich auf einen abwechslungsreichen Alltag, der hoffentlich nach den Sommerferien beginnt.

Warum sind Sie an unsere Schule gekommen?
Referendare haben an sich keinen Einfluss bei der Zuteilung zu den Schulen. Man bewirbt sich und darf sich ungefähr aussuchen in welcher Ecke von Köln man an eine Schule gehen möchte. Anschließend wird das dann per Losverfahren entschieden. Ich hatte sehr viel Glück, da ich nach Deutz wollte und somit an das Thusnelda Gymnasium. 

Wie war Ihre erste Zeit bisher an unserer Schule?
Wir sind ja seit dem 1.Mai am Thus und da Anfang Mai nur die Abiturienten zur Schule gingen, war es ziemlich seltsam. Jedoch wurden wir von den Schülern (erstmal per Videokonferenz, jetzt auch präsent) und Lehrern sehr nett in Empfang genommen und seitdem alle Schüler*innen wieder kommen hatten wir schon trotz der aktuellen Situation die Möglichkeit uns auszuprobieren, denn alle Referendare durften schon eigene Unterrichtsstunden halten.

In welchen Klassen waren Sie bisher?
In der Q1 habe ich schon Deutsch unterrichtet und in der EF werde ich, in den momentan noch digitalen Unterricht, eingebunden. Außerdem schaue ich mir in der 9. Klasse auch digitalen Unterricht an.

Wie finden Sie unsere Schule?
Dadurch, dass ich mir sowieso gewünscht hatte in Deutz zu landen, bin ich schon positiv auf die Schule eingestimmt gewesen.
Das Thus macht mir einen sehr positiven Eindruck, denn mir scheint es so, dass durch die AGs, den Schulgarten, die Kletterwand und die allgemeine Ausstattung der Schule, den Schülern ermöglicht wird, einen netten und kreative Schulalltag zu haben!

Was halten Sie von der aktuellen Situation in Bezug auf Ihren Job?
Zu Beginn war es sehr schwierig, da die Schüler*innen unbekannt waren und man hat gemerkt, dass an der Kommunikation etc. aufgrund der aktuellen Situation etwas Entscheidendes fehlt. Man merkt auch, dass es deshalb auf Dauer nicht schön ist, aber durch das digitale Lernen konnte man sicherlich einen Gewinn ziehen im Hinblick auf die Technik in der Zukunft. Das Thus hat die schwierige Situation durch TEAMS gut verbessert.

Wollen Sie noch etwas loswerden?
Ich freue mich auf die anderthalb Jahre Referendariat und glaube, dass es anstrengend, aber auch toll wird. Ich bin den Schülern und Lehrern sehr dankbar für die herzliche Begrüßung und, dass wir sehr stark eingebunden werden.

Vielen Dank dafür, dass Sie sich hierfür die Zeit genommen haben und es hat mir sehr viel Spaß gemacht Sie zu interviewen.
Weiterhin wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Ref.!

Dankeschön!

von: Julika Donner

Unsere Referendare IV

Ein Interview mit Anastasia Polonska

Name: Anastasia Polonska.
Wann haben Sie Geburtstag?
Am 27. Juni.

Welche Fächer haben Sie studiert und warum?
Ich habe Kunst und Deutsch studiert. Denn alles, was mit Kultur und Kunst zu tun hat, begeistert mich! Es gibt so viel zu erfahren und zu entdecken!

Warum wollen Sie Lehrerin werden beziehungsweise was ist Ihre Motivation?
Man lernt permanent etwas Neues dazu, wächst mit seinen Aufgaben und schöpft auch aus der Kreativität der Schüler*innen und Kollegen*innen. Es ist vor allem dieses miteinander arbeiten und lernen was mich reizt.

Worauf freuen Sie sich am Meisten an Ihrem Job?
Ich glaube irgendwann mal eine eigene Klasse zu haben ist schon was Cooles.

Wo haben Sie studiert?
In Münster.

Wie waren Ihre erste Tage an unserer Schule?
Wir wurden sehr herzig begrüßt und ich fühle mich sehr sehr wohl an eurer Schule.

In welchen Klassen waren Sie bisher?
Bisher habe ich einige Schüler*innen der EF und der 7. Klasse kennengelernt.

Was halten Sie von der aktuellen Situation im Bezug zu Ihrem Job?
Eine Herausforderung, die aber denke ich auch viel Positives mit sich zieht. Ich bin mir sicher, man wird sehr oft in diesem Job noch vor herausfordernden Situationen stehen. Das macht es auch irgendwie aus.

Vielen Dank!

von: Sukhpreet Gujjar

Unsere Referendare III

Ein Interview mit Laura Ortiz Arteaga

Name: Laura Ortiz Arteaga
Geburtstag: 6. März

Wo leben Sie eigentlich und wie kommt es dazu, dass Sie jetzt in Deutschland sind?
Ich lebe in der Kölner Innenstadt und ich liebe es. Ich lebe seit fast 20 Jahren in Deutschland. Zuerst habe ich in Münster gelebt, und vor ungefähr 12 Jahren bin ich nach Köln umgezogen. Die Liebe hat mich nach Deutschland gebracht, da ich in der Uni in Spanien meinen heutigen deutschen Ehemann kennen gelernt habe.

Soweit ich weiß haben Sie Ihr Referendariat schon abgeschlossen!? Was machen Sie bei uns an der Schule?
Du hast Recht. Ich bin schon Lehrerin, aber in einem anderen Land, in Spanien, und wenn ein Lehrer aus einem anderen EU-Land hier in Deutschland als “richtiger Lehrer” arbeiten möchte, muss er einen sogenannten EU-Anpassungslehrgang absolvieren. Es ist etwas Ähnliches wie ein Referendariat: Ich muss die Kern- und Fachseminare besuchen, wie die anderen Referendare, und ich habe auch Unterrichtsbesuche, allerdings werde ich nicht benotet, weil mein Staatsexamen anerkannt ist. Meine Note steht schon fest.

Welche Fächer haben Sie studiert und warum?
Ich habe Englisch und Spanisch studiert, denn ich liebe Reisen und dafür sind die Fremdsprachen immer nützlich.

Wie lange haben Sie studiert?
Ich habe viele Jahre studiert. Zuerst wollte ich Englisch-Grundschullehrerin werden und ich habe das studiert, aber ich war sehr früh fertig, mit 22, und habe dann erstmal weiter Anglistik studiert, weil ich auch in der Sekundarstufe unterrichten wollte. Danach habe ich den Master of Education absolviert. Alles in Spanien. Im Moment bin ich immer noch aktiv an der Uni, dieses Mal in Köln, weil ich ein paar Credits erwerben muss, damit mein Studium in Deutschland voll anerkennt wird. Und als Hobby studiere ich Bildungspsychologie an einer Fernuni, obwohl ich im Moment damit eine Pause mache.

Warum sind Sie Lehrerin geworden?
Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten und Sachen zu erklären. Was ich auch toll an dem Lehrerberuf finde, ist der Urlaub. Den gleichen Urlaub wie meine Kinder zu haben, finde ich sehr praktisch.

Was haben Sie bisher Tolles als Lehrerin erlebt?
Ich habe fast nur schöne Sachen erlebt. Als Lehrerin hatte ich die Gelegenheit, viele verschiede Menschen kennen zu lernen. Dabei habe ich viele interessante Erfahrungen gesammelt und viele Herausforderungen gemeistert, und so bin ich als Mensch gewachsen.

Wo haben Sie studiert?
In Spanien an verschiedenen Universitäten: Universidad de La Rioja, UNED, UNIR, und jetzt an der Universität zu Köln.

Warum sind Sie an unsere Schule gekommen?
Ich wollte meinen EU-Anpassungslehrgang an einer Schule absolvieren, die nicht weit weg von meiner Wohnung entfernt ist, und ich hatte das Glück, im Thusnelda-Gymnasium zu landen.

Wie waren Ihre ersten Tage an unserer Schule?
Es war am Anfang sehr merkwürdig, weil keine Schüler da waren. Das war ein bisschen traurig, alles war leer und still.

In welchen Klassen waren Sie bisher?
Ich konnte bis jetzt leider ganz wenig hospitieren. Ich war im Präsenzunterricht in einer Q1 in Spanisch, in der 9. und EF in Englisch und online in einer 9. und in einer EF in Spanisch. Ich bin auch aktiv in der Wikla.

Wie finden Sie unsere Schule im Vergleich zu Ihrer Schule in Spanien?
Die Schulen hier und in Spanien sind ganz unterschiedlich. Dort gibt es nicht Gymnasium, Gesamtschule oder Realschule, sondern alle Schüler gehen zu der gleichen Schule, bis sie 16 sind. Danach können sie entweder eine Ausbildung in einer Berufsschule machen oder noch die Sekundarstufe 2 besuchen, um das Abitur zu machen. Aus diesem Grund gibt es in der Mittelstufe riesige Unterschiede im Leistungsniveau in einer Klasse, und daher ist es, finde ich zumindest, in Spanien schwieriger zu unterrichten als in Deutschland.

Was halten Sie von der aktuellen Situation im Bezug zu Ihrem Job?
Es macht alles schwieriger, aber wir schaffen das! Ich bin froh, dass wir unter diesen Umständen überhaupt anfangen zu arbeiten durften.

Danke für euer Interesse an mir!

von: Julika Donner

Unsere Referendare II

Ein Interview mit Merlit Wefer

Name: Merlit Wefer

Fächer: Biologie, Erdkunde

Welche Fächer haben Sie studiert und warum?
Ich habe Biologie und Geographie studiert. Ursprünglich wollte ich Sport und Geographie studieren, aber im Bundesland NRW benötigt man ein Hauptfach. Daher war ich zwischen Englisch und Biologie am Schwanken. Letztendlich habe ich Bio gewählt, da es greifbar und allgegenwärtig ist und mit Erdkunde sicherlich eine schöne Kombination ist.

Wie lange haben Sie studiert?
Ich habe 5 Jahre für den Bachelor und 2 1/2 Jahre für den Master gebraucht. Ich habe nebenbei viel gearbeitet und mir das Studium damit selbst finanziert.

Warum wollten Sie Lehrerin werden bzw. was ist ihre Motivation?
Ich wollte mich weiterbilden und als Lehrerin stimmt einfach das Gesamtpaket. Man hat flexible Arbeitszeiten, arbeitet mit Kindern und Jugendlichen zusammen und kann sein eigenes Wissen weitergeben und das auf sehr kreative Art und Weise. Insgesamt hat man einfach so viele Möglichkeiten als Lehrerin und es ist nach wie vor ein spannender, toller Beruf.

Worauf freuen Sie sich am meisten in ihrem Beruf?
Ich freue mich vor allem darauf, selber unterrichten zu können und mich dabei selber auszuprobieren. Besonders in den Naturwissenschaften kann man sehr kreativ werden.

Wo haben Sie studiert?
In Köln.

Warum sind Sie an unsere Schule gekommen?
Sie wurde uns zugeordnet. Allerdings habe ich mich extra für den Seminarort Leverkusen beworben, da er viele Schulen im Kölner Raum hat. Denn ein Umzug kam für mich nicht in Frage und somit freue ich mich sehr über die Schule, da ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann.

Wie waren Ihre ersten Tage an der Schule? 
Wir hatten einen tollen Empfang und ich fand alles sehr aufregend. Es war schön die anderen Referendare, Lehrer*innen und die ersten Schüler*innen kennenzulernen. Es war schön zu sehen, dass die Schule viele verschiedene Wege geht und Lösungen findet, um die derzeitige Situation meistern zu können.

In welchen Klassen waren Sie bereits?
Für mich ist es eher schwierig Unterricht zu besuchen, da ich zwei Nebenfächer habe und diese zurzeit nicht so viel unterrichtet werden. Ich bin jedoch schon öfters bei Herrn Grewe mitgelaufen, da er die gleiche Fächerkombination wie ich hat. Bei digitalem Unterricht war ich bisher kaum dabei. Heute habe ich mir das erste Mal die WiKla bei Herrn Klein angeschaut, wo ich nächste Woche unterrichte. Jedoch wird es nach den Ferien mehr Unterricht für uns geben, sofern es die Situation zulässt. Auch besteht der Plan, dass ich mich bei der Tauch-AG beteiligen werde.

Wie finden Sie unsere Schule?
Ich finde sie spitze und finde, dass sie viel Potenzial hat (z.B. der Schulgarten oder die Dachterrasse, Schüler*innen aus unterschiedlichen Kulturen, etc.). Es gibt viele nette Kollegen und Kolleginnen und die Schulleitung macht einen sehr guten Eindruck. Daher freue ich mich der Schule zugeteilt worden und Teil des Teams zu sein.

Was halten Sie von der aktuellen Situation in Bezug zu Ihrem Job?
Diese beängstigende Situation ist für uns alle Neuland. Sei es für die Schüler*innen zuhause, die alle andere Voraussetzungen haben, aber natürlich auch für alle Lehrer*innen, die Ihren Unterricht ganz neu überdenken müssen. Ich finde jedoch, dass in jeder Krise eine Chance steckt und nun eine Digitalisierung ganz stark voranschreitet.

Wollen Sie noch etwas loswerden?
Bleibt gesund und optimistisch: Alles wird nicht gut, sondern alles ist gut! Ich freue mich euch alle nach den Ferien kennenzulernen.

von: Jana Weimar

Unsere Referendare I

Ein Interview mit Gamze Özkardes

Wann haben Sie Geburtstag?
Am 2. März 1991.

Sie haben die Fächer Mathe und Geschichte?
Genau.

Können Sie mir bitte kurz erklären warum?
So einen triftigen Grund gibt es eigentlich nicht. Mathe war immer schon mein Lieblingsfach, auch schon in der Schule, Geschichte hat sich als Nebenfach ergeben. Für Geschichte gab es nicht so einen Grund, aber Mathe, weil es zu meinen Lieblingsfächern gehört.

Wie lange haben Sie für das Studium gebraucht?
Ich habe 6 Jahre gebraucht; 2014 begonnen.

Was haben Sie für Motivationen, Lehrerin zu werden?
Es war eigentlich schon mein Traumberuf seit der 5.-6. Klasse. Ich mag es mit Kindern und Jugendlichen umzugehen, mit ihnen zu arbeiten und ihre Entwicklung zu sehen.

Das klingt sehr schön. Worauf freuen Sie sich denn dann am meisten bei Ihrem Beruf?
Vor allen Dingen auf die Abwechslung. Als Lehrer wird einem, glaube ich, nie langweilig. Und vor allem auch auf die Herausforderungen, die auch jeden Tag aufs Neue kommen.

Wo haben Sie Mathematik und Geschichte studiert?
Ich habe an der RWTH Aachen studiert.

Wie kommen Sie dann hier an unsere Schule?
Ich bin gebürtige Kölnerin und bin auch hier zur Schule gegangen. Ich habe nur außerhalb Kölns studiert und bin jetzt wieder zurückgekehrt.

Sind Sie dann auch an dieser Schule zur Schule gegangen?
Ich war an einer anderen Schule. Ich war am Waidmarkt an einer Schule.

Gab es dann irgendetwas, was Sie überzeugt hat, gerade an unsere Schule zu kommen?
Da hatte ich leider nicht so viel Einfluss darauf. Die Schulen werden uns nämlich von der Bezirksregierung/ZfSL (das Seminar, welches wir besuchen) zugeordnet. Das heißt, ich kann mir eigentlich nicht aussuchen, an welche Schule ich will.

Wie waren dann Ihre ersten Tage an unserer Schule?
Sehr gut. Also ich hatte ehrlich gesagt aufgrund der aktuellen Situation Angst und Furcht, dass das alles chaotischer und nicht so glatt verläuft, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber wir wurden sehr gut aufgenommen. Das Kollegium war super offen und ich konnte es mir kaum besser vorstellen.

In wie vielen Klassen konnten Sie bisher sein?
Sehr vielen. Ich war bisher in der 5., 8., 9. Klasse und in der Q1 im Grundkurs.

Was halten Sie von der aktuellen Situation in Bezug zu Ihrem aktuellen Beruf?
Es ist eine sehr schwierige Lage, besonders als Referendarin, da ich Unterrichtsbesuche abhalten muss. Mein Fachleiter aus dem Seminar kommt in meinen Unterricht und schaut ihn sich an, was sehr schwierig ist, da wir sehr wenige Präsenztage zur Verfügung haben und nicht jeden Tag alle Klassen da sind. Alles ist sehr gebunden und wir dürfen uns nicht so sehr ausleben, wie wir wollen. Es ist aber grundsätzlich sehr gut von der Schule geregelt.

Sind sie auch im digitalen Unterricht eingebunden?
Ja. Das war sofort das erste, was gemacht wurde. Wir wurden via Microsoft Teams in verschiedene Gruppen eingeladen und konnten dort aktiv mitmachen.

Möchten Sie uns noch etwas erzählen von sich oder Ihrem Schulleben?
Eigentlich nur Positives, mich könnte es kaum besser treffen. Man hatte zu Beginn Befürchtungen wegen der Digitalisierung. Ich bin ein Fan davon und finde, dass das an allen Schulen eingeführt und wir von Overhead-Projektoren wegkommen sollten. Es sollte mehr und mehr digitaler Unterricht stattfinden und in jedem Klassenraum Beamer und Dokumentenkameras geben. Beides ist an dieser Schule gut vertreten.

von: Emily Droste

Herzlich Willkommen Frau Miskel!!!

Name: Julia Miskel

Wann haben Sie Geburtstag?
22. Januar

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Meine Familie beschäftigt mich in meiner Freizeit voll und ganz. Ansonsten gerne: Reisen, Kunst und Kultur, Lesen, Yoga.

Welche Fächer unterrichten Sie?
Deutsch und Französisch

Auf welcher Schule waren Sie vorher?
Am Gymnasium Zum Altenforst in Troisdorf.

Wieso haben Sie zu unserer Schule gewechselt?
Aus verschiedenen Gründen: Endlich kann ich mit dem Rad zur Schule fahren; ich freue mich darauf, in der Stadt zu unterrichten, in der ich lebe und das Konzept am Thusnelda gefällt mir gut. Dann hatte ich wohl auch etwas Glück, dass ich hier gelandet bin!

Was war Ihre beste Fahrt bisher?
Mit der Q2 nach Berlin.

Und was war Ihre lustigste Situation im Unterricht?
Einmal habe ich mitten im Unterricht bemerkt, dass ich meinen Pulli falsch herum angezogen hatte – deutlich sichtbar! Den Moment, in dem ich das bemerkte, fand die Klasse lustig.

Seit wann sind Sie am Thusnelda?
04. Mai 2020.

Wie war Ihr Start an unserer Schule (auch im Hinblick auf die Pandemie)?
Gut, aber auch seltsam. Plötzlich unterrichte ich Klassen, die ich noch nie persönlich kennengelernt habe. Eine schöne Erfahrung allerdings, dass sich die Schülerinnen und Schüler dennoch darauf einlassen und mitmachen. Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr hilfsbereit und so kann ich mich immer besser orientieren.

Wie ist Ihr erster Eindruck vom Thusnelda Gymnasium?
Positiv! Herzliche und freundliche Menschen, Offenheit für Neue und Neues.

Haben Sie schon bestimmte Aufgaben an unserer Schule (z.B. Klassenleitung)?
Noch nicht.

Worauf freuen Sie sich am Thus?
Auf einen ganz normalen Alltag… vielleicht eine eigene Klasse, mehr live-Kontakte.

Haben Sie schon eine Lieblingsklasse bzw. einen -kurs?
Nein.

Haben Sie noch etwas loszuwerden z.B. eine Botschaft an die Schüler*innen?
Ich freue mich sehr darauf, euch und die Schule „richtig“ kennenzulernen!

Vielen Dank!

von: Julika Donner